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Die Rolle der Cyberkriminalität im Internet

Cyberkriminalität ist die Kehrseite der Cybersicherheit – ein riesiges Spektrum schädlicher und illegaler Aktivitäten, die mit Hilfe von Computern und dem Internet durchgeführt werden. Diese Einheit wird Ihnen helfen, die Cyberkriminalität zu verstehen und wie Sie sich persönlich, Ihre Kinder und Ihre Organisation dagegen verteidigen können.

Die meisten, aber nicht alle Cyberkriminalitäten werden von Cyberkriminellen oder HackerInnen begangen, die Geld verdienen wollen. Cyberkriminalität wird von Einzelpersonen oder Organisationen begangen. Einige Cyberkriminelle sind organisiert, verwenden fortschrittliche Techniken und sind technisch hoch qualifiziert. Andere sind unerfahrene HackerInnen. Selten zielt die Cyberkriminalität darauf ab, Computer aus anderen Gründen als aus Profitstreben zu beschädigen. Dies können politische oder persönliche Gründe sein.

Hier sind einige konkrete Beispiele für die verschiedenen Arten von Cyberkriminalität:
Was versteht man unter Cyberkriminalität? Cyberkriminalität ist definiert als ein Verbrechen, bei dem ein Computer Gegenstand der Straftat ist (Hacking, Phishing, Spamming) oder als Werkzeug zur Begehung einer Straftat verwendet wird (Kinderpornographie, Hassverbrechen).

  • E-Mail- und Internet-Betrug.
  • Identitätsbetrug (bei dem persönliche Informationen gestohlen und verwendet werden).
  • Diebstahl von Finanz- oder Kartenzahlungsdaten.
  • Diebstahl und Verkauf von Unternehmensdaten.
  • Cybererpressung (Geldforderung, um einen drohenden Angriff zu verhindern).
  • Ransomware-Angriffe (eine Art von Cybererpressung).
  • Cryptojacking (bei dem Hacker mit Hilfe von Ressourcen, die sie nicht besitzen, Kryptogeld abbauen).
  • Cyberspionage (bei der Hacker auf Regierungs- oder Firmendaten zugreifen).

Wenn wir in Anlehnung an die oben genannten Beispiele über Cyberkriminalität sprechen, sprechen wir gewöhnlich von zwei Hauptkategorien von Straftaten:

  1. Ein an ein Netz angeschlossener Computer ist das Ziel der Straftat – dies ist der Fall bei Angriffen auf die Vertraulichkeit, Integrität oder Verfügbarkeit von Netzen.
  2. eine Straftat, die mit Hilfe von Computern begangen wird, die an ein Netzwerk angeschlossen sind, und der damit verbundenen Informations- und Kommunikationstechnologie – dies ist der Fall bei Angriffen wie Diebstahl, Betrug und Fälschung.

Der folgende Text konzentriert sich auf Straftaten, die mit Hilfe von Computern begangen wurden.

Die Cyberkriminellen bestehen aus verschiedenen Gruppen und Kategorien. Die Arten der Cyberkriminalität werden zur Beschreibung von Straftaten (wie Phishing usw.) verwendet und sind in den folgenden Kategorien enthalten.

Diese Typologie konzentriert sich auf den Gegenstand des Rechtsschutzes: “Straftaten gegen die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Computerdaten und -systemen”; inhaltsbezogene Straftaten; und urheberrechtsbezogene Straftaten. Die vierte Kategorie der “computerbezogenen Straftaten” konzentriert sich nicht auf den Gegenstand des Rechtsschutzes, sondern auf die Methode, mit der die Straftat begangen wurde. Sie kann zu gewissen Überschneidungen zwischen den Kategorien führen.

Cyberkriminalität Kategorien

Betrachten wir nun jede einzelne dieser Kategorien:

Verstöße gegen die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Computerdaten und -systemen

Alle Straftaten in dieser Kategorie richten sich gegen eines der drei Rechtsprinzipien der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit.

  • Illegaler Zugang (Hacking, Cracking)
  • Illegales Abhören (das Abhören ohne Recht)
  • Dateninterferenz (Eingabe von bösartigen Codes, z.B. Viren)
  • Systemstörungen (Eingeben, Übertragen, Beschädigen, Löschen, Verschlechtern, Verändern oder Unterdrücken von Computerdaten, z.B. Viren, die Computersysteme stoppen oder verlangsamen)

Beispiel

Im Jahr 2017 löste der angeblich von Nordkorea verübte WannaCry-Angriff eine Art von Lösegeldforderung aus, die nicht nur Inhalte auf Benutzergeräten blockiert, sondern sich auch rasch selbst verbreitet. WannaCry infizierte 300.000 Computer auf der ganzen Welt, und die Nutzer wurden aufgefordert, Hunderte von Dollar für die Entschlüsselung und Wiederherstellung ihrer Daten zu zahlen.

Computerbezogene Straftaten

In diese Kategorie fallen viele Straftaten, für deren Begehung ein Computersystem erforderlich ist. Im Gegensatz zu früheren Kategorien sind diese weit gefassten Straftaten oft nicht so streng, was den Schutz der Rechtsgrundsätze betrifft.

  • Computerbezogener Betrug
  • computerbezogene Fälschung
  • Phishing
  • Identitätsdiebstahl
  • Missbrauch von Geräten

Beispiel

In den Jahren 2013-2016 kam es bei Yahoo zu einem Datenbruch, der zum Diebstahl von 3 Milliarden Benutzerkonten führte. Bei einigen dieser Konten kamen die AngreiferInnen in den Besitz privater Informationen und Passwörter, die für den Zugriff auf Benutzerkonten in anderen Online-Diensten verwendet werden konnten. Viele dieser Daten sind heute entweder kostenlos oder gegen einen Preis im Dark Web verfügbar.

Inhaltsbezogene Verstöße

Diese Kategorie umfasst:

  • Erotisches oder pornographisches Material
  • Kinderpornographie
  • fremdenfeindliches Material – Rassismus, Hassreden, Gewaltverherrlichung
  • Beleidigungen im Zusammenhang mit religiösen Symbolen
  • Illegale Glücksspiele und Online-Spiele
  • Verleumdung und falsche Informationen
  • Spam und verwandte Bedrohungen

Die Entwicklung von Rechtsinstrumenten, die sich mit dieser Kategorie befassen, wird viel stärker von nationalen Ansätzen beeinflusst, die grundlegende kulturelle und rechtliche Prinzipien berücksichtigen können. Bei illegalen Inhalten unterscheiden sich die Werte- und Rechtssysteme der einzelnen Gesellschaften erheblich.

Beispiel

Der berüchtigte Pädophile Matthew Falder (d.h. eine Person, die durch ein Kind sexuell erregt wird), ein britischer Akademiker mit einem Doktortitel der Universität Cambridge, wurde 2017 wegen über 137 Straftaten angeklagt, die gegen 46 Personen begangen wurden, darunter die vorsätzliche Förderung von Vergewaltigung und sexueller Aktivität mit einem Familienmitglied eines Kindes, die Anstiftung zur sexuellen Ausbeutung eines Kindes sowie der Besitz und die Verbreitung von Kinderpornografie, neben anderen Straftaten (Dennison, 2018; Vernalls und McMenemy, 2018). Er erpresste seine Opfer zu demütigenden, abscheulichen, erniedrigenden und missbräuchlichen Handlungen gegen sich selbst (z.B. sich selbst verletzen und eine verschmutzte Toilettenbürste ablecken) und gegen andere und hielt diese Handlungen auf Bildern und Videos fest (Davies, 2018; Dennison, 2018). Anschließend stellte er die Bilder und Videos auf verletzte Kernseiten (wie Hurt 2 the Core, heute nicht mehr vorhanden) zur Verfügung, die auf Vergewaltigung, Mord, Sadismus, Folter und pädophile Inhalte spezialisiert sind (McMenemy, 2018).

Urheberrechtsbezogene Verstöße

Die Digitalisierung hat die Tür für neue Urheberrechtsverletzungen geöffnet. Zu den häufigsten Urheberrechtsverletzungen gehören der Austausch von urheberrechtlich geschützten Liedern, Dateien und Software in Filesharing-Systemen oder über Share-Hosting-Dienste und die Umgehung von Digital-Rights-Management-Systemen (DRM). Dies ist der häufigste Teil der Cyberkriminalität, der im Allgemeinen von der gesamten Gesellschaft toleriert wird, aber wir sollten davon ausgehen, dass es sich dabei um die illegale Handlung mit der möglichen Folge eines falschen Verhaltens handelt.

Beispiel

Die häufigsten Beispiele für Urheberrechtsverletzungen sind das illegale Kopieren von Software auf Ihrem Heimcomputer oder das Herunterladen von Musik oder Filmen aus öffentlichen Online-Shops (z.B. ShareRapid, MegaRapid).

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