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Was sind unangemessene Inhalte?

Ungeeigneter Inhalt ist ein Begriff, der verwendet wird, um eine große und ständig wachsende Zahl verschiedener Arten problematischer Online-Inhalte zu erfassen.

Generell unangemessene Inhalte sind alles, was die Rechte des Kindes, wie sie in der Kinderrechtskonvention definiert sind, verletzt, sowie alles, was die Menschenrechte, wie sie in der Charta der Grundrechte und Grundfreiheiten definiert sind, verletzt, insbesondere das Recht auf Leben, Privatsphäre, Information, Schutz und das Recht, an der Gesellschaft teilzuhaben und vor Missbrauch und Gewalt geschützt zu werden. Das kann alles sein, von Hassreden bis hin zu Bildern von Selbstverletzungen oder Pro-Ana-Websites. Zu den unangemessenen Inhalten können die folgenden Themen gehören:

  • Pornographie
  • Gewalt, extremistisches Verhalten
  • Gefährliche Produkte
  • Rassismus oder Hass
  • Pro-Ana-Standorte
  • Sites mit extremistischen Inhalten

Um die Charakteristika dieser Unterthemen darzustellen, werden wir sie im Detail betrachten:

Pornographie

Pornografie wird als eine explizite Beschreibung oder ein Bild beschrieben, das sexuelle Gefühle stimulieren soll. Pornografie kann jedoch obszön sein oder auch nicht, solange argumentiert wird, dass das Werk einen literarischen, künstlerischen, politischen oder wissenschaftlichen Wert hat. Ein fehlender Konsens behindert jedoch objektive Versuche, Pornografie durch eine einzige Definition zu definieren.

Definition

Die Definitionen von Pornographie variieren von Zeit zu Zeit und von Ort zu Ort: Etwas, das vor einigen Jahren als Pornografie definiert wurde, kann heute als erotisch angesehen werden.  Internet-Pornografie ist jede Pornografie, die über das Internet zugänglich ist, vor allem über Websites, Peer-to-Peer-Filesharing oder Usenet-Newsgroups. Die Verfügbarkeit eines weit verbreiteten öffentlichen Zugangs zum World Wide Web Ende der 1990er Jahre führte zum Wachstum der Internet-Pornographie.

Hier sind einige Beispiele für Internetpornographie:

  • Darstellungen von Nacktheit, bei denen das Subjekt nackt oder minimal bekleidet ist, und bei denen die Kleidung in einem angemessenen öffentlichen Kontext nicht akzeptabel wäre.
  • Darstellungen, Animationen oder Illustrationen von sexuellen Handlungen oder sexuell suggestiven Posen.
  • Inhalte, die sexuelle Hilfsmittel und Fetische darstellen.
  • Inhalte, die unzüchtig oder profan sind.
  • Inhalte, die Bestialität darstellen, beschreiben oder dazu ermutigen.
  • Apps, die sexuelle Unterhaltung, Begleitservice oder andere Dienste fördern, die als sexuelle Handlungen gegen Entgelt interpretiert werden können.

Gewalt, extremistisches Verhalten

Gewalt ist nicht nur eine Domäne von Computerspielen oder Filmen. Das Internet gibt ihr auch viel Raum, insbesondere Video-Sharing-Portale, auf denen brutale Live-Action-Videos ebenso erscheinen wie echte Angriffe oder reale Ereignisse mit tragischem Ende. Es gibt sogar spezialisierte Portale, die sich darauf konzentrieren, Links zu brutalen Videos und Fotos zu sammeln. Es ist schwierig zu verhindern, dass gewalttätige Inhalte im Internet präsentiert werden, da es meistens keine Gesetzesübertretung gibt.

Gewöhnliche gewalttätige Inhalte im Internet beziehen sich auf grafische Darstellungen oder Beschreibungen von realistischer Gewalt oder gewalttätigen Drohungen gegen Personen oder Tiere. Wir können auch auf Apps stoßen, die Gewaltmanifestationen enthalten. Diese Apps können für Selbstverletzung, Selbstmord, Essstörungen oder auf den ersten Blick harmlose Spiele oder andere Handlungen werben, die zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen können.

Im Extremfall können Sie auf Inhalte treffen, die mit Terrorismus zu tun haben, z.B. Inhalte, die terroristische Handlungen fördern, zu Gewalt aufrufen oder Terroranschläge feiern.

Nicht vergessen

Inhalte im Zusammenhang mit Terrorismus oder Gewalt können auch zu erzieherischen, dokumentarischen, wissenschaftlichen oder künstlerischen Zwecken dienen. Für diese Art von Zweck ist es notwendig, die Verwendung des Inhalts sorgfältig zu prüfen und die Schädlichkeit dieses Verhaltens konsequent zu erklären.

Gefährliche Produkte

Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass das Internet ein Mittel ist, das den Verkauf von Sprengstoffen, Schusswaffen, Munition oder bestimmten Schusswaffenzubehörteilen anbieten und erleichtern kann. Weitere Möglichkeiten sind Komponenten, die zur Herstellung von Sprengstoffen, Schusswaffen, Munition, beschränktem Schusswaffenzubehör oder anderen Waffen dienen, sowie Anweisungen, wie eine Schusswaffe auf automatische oder simulierte automatische Schussfunktionen umgerüstet werden kann.

„Darknet market“ oder „cryptomarket“ ist eine illegale kommerzielle Website auf einer speziellen, nicht öffentlichen Website namens darknet, auf die nur mit spezieller Software, Konfigurationen oder Genehmigung zugegriffen werden kann. Sie fungiert in erster Linie als Schwarzmarkt für den Verkauf oder die Vermittlung von Transaktionen mit Drogen, Cyber-Waffen, Waffen, Falschgeld, gestohlenen Kreditkartendaten, gefälschten Dokumenten, illegalen Drogen, Steroiden und anderen illegalen, aber auch legalen Gütern.

Rassismus oder Hass

Die Förderung oder Aufstachelung zum Hass gegen Einzelpersonen oder Gruppen aus Gründen der Rasse oder der ethnischen Herkunft, der Religion, einer Behinderung, des Alters, der Nationalität, des Veteranenstatus, der sexuellen Orientierung, des Geschlechts, der Geschlechtsidentität oder eines anderen Merkmals ist ebenfalls eine häufige Art unangemessener Inhalte, die mit systemischer Diskriminierung oder Marginalisierung verbunden ist. Behauptungen sollen beweisen, dass diese Personen oder Gruppen unmenschlich, minderwertig oder hassenswert sind. Zu diesen Aktivitäten gehören negative Eigenschaften (z.B. bösartig, korrupt, böse usw.), Aussagen, dass die Gruppe eine Bedrohung darstellt, oder Reden, die versuchen, andere zu ermutigen, zu glauben, dass Menschen gehasst oder diskriminiert werden sollten, weil sie Mitglied einer Gruppe sind.

Das Internet bietet unbegrenzten Raum für die Veröffentlichung fast aller Inhalte, Texte, Videos, Fotos oder Musik. Außerdem kann jeder – sei es eine Einzelperson oder eine Gruppe von Menschen, eine Organisation oder ein Unternehmen – seine Internetpräsenz über einen Blog, eine Website oder ein soziales Profil erhalten. Trotz aller Bemühungen, die unangemessenen Inhalte zu regulieren, finden die Menschen immer wieder neue Möglichkeiten und Wege, sie ins Internet zu bekommen. Zu den üblichen Verbreitungswegen gehören:

Pro-Ana-Seiten

„Pro-Ana-Sites“, Blogs, Foren und Social-Networking-Gruppen sind die Stimme einer Bewegung, die Anorexie als Lebensstil und nicht als Krankheit versteht. Magersüchtige sehen nichts Falsches in ihrem Lebensstil, aber sie nehmen den Widerstand ihrer Umgebung wahr, so dass sie sich versammeln und gegenseitig unterstützen. Indem sie ihr eigenes pathologisches Erleben und Verhalten auf Websites und in sozialen Netzwerken verbessern, sorgen sie für ein Gefühl von wirklich positivem Feedback. Die Meinungen über Pro-Ana-Sites gehen auseinander – im ersten Teil wird argumentiert, dass Pro-Ana als eine sichere Umgebung für magersüchtige Menschen existiert, um über ihre Krankheit zu diskutieren und so diejenigen zu unterstützen, die sich für die Genesung entscheiden, im zweiten Teil werden Pro-Ana-Sites verwendet, um ihre Ansicht zu unterstützen, dass Anorexia nervosa keine Krankheit ist, sondern ein Lebensstil, der von Ärzten und Familie respektiert werden sollte.

Sites mit extremistischen Inhalten

Sites mit extremistischen Inhalten wirken auf den ersten Blick oft unschuldig: Sie bieten attraktive Informationen wie historische Ereignisse, aber die Fakten sind verzerrt und verweisen auf andere Informationsquellen, die bereits durch eine veränderte Wahrnehmung der Welt manipuliert wurden. In ähnlicher Weise bedienen sich Extremisten z.B. der Präsentationen von Musikgruppen, in deren auf der Website veröffentlichten Texten meist extremistische Inhalte versteckt sind.

Soziales Netzwerk

Wie in Zeitungen oder im Fernsehen ist es nicht erlaubt, illegale Inhalte – wie Kinderpornographie oder Gewalt – im Internet zu verbreiten. Trotz aller Bemühungen um eine Regulierung erscheinen diese Inhalte im Internet. Zudem bietet das Internet Raum für die Verbreitung legaler, aber ungeeigneter Inhalte wie einfache Pornographie oder gewalttätige Inhalte, die die gesunde Entwicklung von Kindern beeinträchtigen können.

In der Online-Kommunikation wird es immer üblicher, freiwillig sexuell suggestive Botschaften und intime Bilder oder Videos zu versenden. Und mit dem Boom der sozialen Netzwerke wird es noch einfacher, solche Inhalte zu verbreiten.

Manchmal ist es sehr schwierig zu erkennen, was unangemessene Inhalte sind und was nicht.

Pornografie wird oft mit dem Begriff Erotik verwechselt.

Worin besteht der Unterschied?

Was Pornografie und Erotik ausmacht, variiert im Wechsel zwischen Gruppen und auch zwischen Einzelpersonen. Es ist auch wahrscheinlich, dass es sich mit der Zeit ändert – was vielleicht in den frühen 1900er Jahren als pornografisch galt, kann heute als erotisch angesehen werden.

Die Kriterien für die Unterscheidung zwischen Erotik und Pornografie sind sehr stark von persönlichen moralischen, ästhetischen und religiösen Werten geprägt. Auch wenn viele Menschen diese beiden Orientierungen an der menschlichen Sexualität als überlappend betrachten, besteht doch ein wesentlicher Unterschied zwischen ihnen. Im Gegensatz zur Pornographie spricht die Erotik nicht nur unsere Sinne oder fleischlichen Gelüste an, sondern auch unseren ästhetischen Sinn, unser Urteil darüber, wie die Figur ein menschliches Schönheitsideal illustriert. Erotik ist eher eine künstlerische und ästhetische Angelegenheit, Pornografie ist eher auf die instinktive Befriedigung sexueller Bedürfnisse ausgerichtet.

Psychologische Einordnung der Pornographie:

  • weich = alles Erotische, von einem künstlerischen Akt bis zur Andeutung eines sexuellen Aktes
  • hart = direkte Darstellung des Geschlechtsaktes, einschließlich Einzelheiten der Genitalien, ihrer Reizung, Erektion, Penetration, Ejakulation
  • deviant = direkte Darstellung von sexuellen Abweichungen und Praktiken, die in einem gemeinsamen und allgemein akzeptierten Sexualleben in einer bestimmten Kultur (Gesellschaft) nicht vorkommen – kindlich, sadomasochistisch usw.

Pornographie vs. Kinderpornographie

Nicht jede Darstellung des nackten Körpers ist Pornografie. Damit dies der Fall ist, muss es sich um ein solches Werk (fotografisch, am Computer, schriftlich oder anderweitig) handeln, dessen Zweck es ist, sexuelle Erregung hervorzurufen oder zu steigern (Pornografie ist z.B. nicht die Darstellung von Geschlechtsorganen in einem Biologielehrbuch). Die Feststellung, ob Pornographie bereits auf dem vorherrschenden moralischen Empfinden beruht, ist daher zu treffen.

Kinderpornographie ist solche, die ein Kind oder eine Person, die ein Kind zu sein scheint, darstellt oder anderweitig benutzt. Gegenwärtig gehören dazu Bilder von Kindern, die die Positionen des tatsächlichen oder vorgetäuschten Geschlechtsverkehrs darstellen (in extremen Fällen kann es sogar sein, dass sie für die freiliegenden Genitalorgane nicht direkt sichtbar sind) oder Bilder von nackten Kindern in Positionen, die die Darstellung der Genitalorgane herausfordern. Europäische und nationale Gesetze verbieten die Herstellung, den Vertrieb, die Einfuhr, den Empfang oder den Besitz von Bildern von Kinderpornographie. Ein Verstoß gegen die Gesetze zur Kinderpornographie ist ein schweres Verbrechen, und verurteilte Straftäter müssen mit schweren gesetzlichen Strafen rechnen.

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