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Wissen aufbauen – Sicherheitsrisiken durch Smartphone-Anwendung

Wenn Sie auf Ihrem Smartphone auch viele Daten zum Teil sehr privater Natur und von Dritten (z.B. Fotos) speichern und verarbeiten, sollten Sie überlegen, inwieweit uneingeschränkte App-Berechtigungen problematisch sein könnten.

Es ist kein Geheimnis, dass viele App-ProduzentInnen an Ihren persönlichen Daten interessiert sind. Schließlich müssen sie mit den Apps, die den NutzerInnen oft kostenlos zur Verfügung gestellt werden, in irgendeiner Form Einnahmen erzielen. Wenn Sie für ein Produkt nicht bezahlen, dann sind Sie in der Regel das Produkt, heißt es. Aber das ist noch kein Grund zur Besorgnis. In den meisten Fällen wird die Verwendung unserer persönlichen Daten im Rahmen der gesetzlichen Datenschutzbestimmungen anonymisiert.

Durch die Übernahme von WhatsApp durch z.B. Facebook werden aber auch die Telefonnummern aus dem Kontaktverzeichnis an Facebook weitergegeben. Darüber hinaus hat die Aufdeckung verschiedener Vorfälle im Bereich des Datenschutzes in der Vergangenheit auch zu einer Sensibilisierung für die Gefahren einer unberechtigten Überwachung geführt. Die NutzerInnen machen sich zunehmend Sorgen um den Datenschutz.

Fragen Sie sich nun, welche Sicherheitsprobleme und unerwünschten Folgen die Nutzung von Instant-Messaging-Diensten und anderen Anwendungen für Sie haben kann? Hier sind einige Beispiele:

  • Wie bei anderen Online-Kommunikationsmedien besteht auch bei Messengern das Risiko, Phishing-Links zu versenden oder Schadsoftware über anklickbare Hyperlinks oder übertragene Dateien zu übertragen.
  • Es besteht die Gefahr, dass sich in den Apps Malware aller Art versteckt, insbesondere wenn Apps kostenlos im Internet bei weniger seriösen App-AnbieterInnen gekauft wurden.
  • Wie Sie bereits wissen, erhalten Apps Berechtigungen zur Ausführung von Funktionen. Die Berechtigungen erlauben es den Apps, Daten zu lesen. Es besteht also die Gefahr eines versteckten Zugriffs auf persönliche Daten wie Standortdaten, mobile Surfgewohnheiten, gespeicherte Kontaktdaten oder Passwörter. Neben dem Verlust der Privatsphäre kann auch der Missbrauch Ihrer Kontaktdaten eine unangenehme Folge sein.
  • Probleme mit dem Urheberrecht können z.B. entstehen, wenn Bilder, die Sie nicht selbst erstellt haben und für die Sie nicht das Urheberrecht besitzen, als Profilfotos verwendet werden.
  • Unverschlüsselte Kommunikation stellt ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Deshalb werden seit April 2016 Inhalte, die z.B. über WhatsApp gesendet werden, mit einer sicheren Ende-zu-Ende-Verschlüsselung übertragen. Dies gilt für Texte, Bilder, Videos und andere Dateien. Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bedeutet, dass nur die jeweiligen KommunikationspartnerInnen die Inhalte empfangen und lesen können.

Wichtig

Wenn Sie die Facebook Message App verwenden, sollten Sie beachten, dass Ihre Kommunikation (im Gegensatz zu WhatsApp) grundsätzlich nicht verschlüsselt ist! Wenn Sie Ende-zu-Ende-verschlüsselt chatten möchten, müssen Sie eine “geheime Konversation” starten. Wie dies funktioniert, wird in der nächsten Session erläutert.

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